Medizinischer Hintergrund

Medizinscher Hintergrund und konkrete Anwendungsgebiete


(Quelle: Wikpedia 2018)


Die Schisandra Beere wird seit Jahrtausenden in der Traditionellen Chinesischen Medizin angewendet. Sie ist vielfach Bestandteil von Kräutermischungen oder wird als Nahrungsergänzungsmittel verzehrt.
Da die Schisandra Beere alle 5 Geschmacksrichtungen aufweist (süß, sauer, salzig, scharf, bitter), wird sie im Chinesischen "WuWeiZi" (Beere der 5 Geschmacksrichtungen) genannt. Als Frucht der fünf Elemente wirkt sie sehr stützend und ausgleichend. Sie gehört auch zu den sogenannten Adaptogenen, da sie je nach Zustand des Körpers eine ausgleichende Wirkung in die ein oder andere Richtung bewirken kann. Gemäß der Elementetheorie (Holz,Feuer, Erde, Metall, Wasser,) wird die Beere demnach auch als Frucht der fünf Elemente genannt.
Wegen Ihrer adstringierenden (flüssigkeitserhaltend) Wirkung wird sie in der TCM auch bei Inkontinenz oder Durchfall angewendet.
Forschungsergebnisse bestätigen Ihre Wirkung bei Burnout und zur Steigerung der Fruchtbarkeit.
Traditionell werden die Beeren bei folgenden Indikationen angewandt:

  • Adaptogen (Erhöhung der Stressresistenz)
  • Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit
  • Stärkung der Abwehrkräfte
  • Erhöhung der physischen Leistungsfähigkeit
  • Blutzuckerregulierung
  • Blutdrucksenkung
  • Asthma
  • Hepatitis
  • Senkung von Cholesterin
  • Husten
  • erektile Dysfunktion
 
Wir empfehlen Ihnen einen unabhängigen Blick in die wissenschaftliche oder auch traditionelle Literatur (z.B. im Internet über Pubmed, Researchgate Sciencedirect o.ä.). Eine leichtverständliche Literaturquelle ist auch das Buch von Shalila Sharamon und Bodo Boginski „Die Schisandra Beere“, erschienen im Windpferd Verlag: https://www.windpferd.de/die-schisandra-beere.html



Hervorheben möchten wir folgende wissenschatliche Untersuchungen:
Verbesserung der mentalen Leistungsfähigkeit: im Gegensatz zu Koffein führt die Einnahme von Schisandra nicht zu Ruhelosigkeit, Nervösität oder erhöhtem Herzschlag. Trotzdem wird eine verbesserte Aufmerksamkeit und schnellere Auffassungsgabe erzielt [1]. Gleichzeitig wirken die Beeren beruhigend und mindern die Müdigkeit und Erschöpfungszustände [2].
Forschungsergebnisse stützen darüber hinaus die schützende Wirkung vor neurologischen und psychischen Krankheiten, darunter Depressionen, Schizophrenie, Alkoholismus und Alzheimer [3].
Die entzündungshemmende Wirkung wird in diversen Studien nahe gelegt[5,6,7].
Eine großer Anwendungsbereich findet sich im Zusammenhang mit Hepatitis [4].
Ferner gibt es Untersuchungen zur Steigerung der physischen Leistungsfähigkeit, Koordination und Ausdauerleistung.
Traditionell wird Schisandra auch als Bestandteil von Kräuterformeln zur Steigerung der Fruchtbarkeit und zur Stärkung der männlichen und weiblichen Potenz eingesetzt.
Nebenwirkungen sind bei empfohlenen Verzehrsmengen kaum bekannt. Auch wenn die Schisandrabeere in China ein gängiges Nahrungsmittel ist, wird von der Anwendung bei Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern unter 6 Jahren abgeraten.
Auch bei Tieren konnten die positiven Effekte wissenschaftlich festgestellt werden (z.B. Leistungssteigerung bei Rennsportpferden).
Generelle Verzehrsempfehlung: um die gewünschte Wirkung zu erzielen, wird eine Anwendung von ca. 3 Monaten empfohlen - die Effekte sollten jedoch bereits schon nach einer Woche spürbar werden. Beachten Sie die jeweiligen Hinweise auf den Produkten sowie ggf. Hinweise in den entsprechenden Studien.

Studien:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22039930
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19500070
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23333311
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22610748
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4285959/
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18625216
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1382668913000884